Vergangene Woche haben wir uns unter Leitung von Katha Baur intensiv mit dem Thema Gender beschäftigt. Neben theoretischen Inputs und einer Werkstatt mit verschiedene Posten sowie Medien und Lernmethoden gab es auch Raum für interaktive Elemente mit einem Selbsterfahrungswert.
Einige wichtige Leitsätze, die besonders im Gedächtnis geblieben sind, möchten wir hier teilen:
Safe Space schaffen: Wenn wir einen sicheren Raum schaffen, in dem sich Menschen wohl und akzeptiert fühlen, können queere Personen sich eher öffnen und von sich aus erzählen, wer sie sind, anstatt sich nur zu outen.
Illusion Bias und queere Lebensweisen: Aufgrund unserer Voreingenommenheit nehmen wir queere Lebensweisen oft nicht in ihrem vollen Ausmass wahr. Das heisst, wir sehen sie nicht so, wie sie wirklich sind, sondern durch eine verzerrte Brille.
Pronomen respektieren: Es ist wichtig, nach den Pronomen einer Person zu fragen und sie zu respektieren. Das schafft Raum für Verständnis und zeigt, dass wir die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten anerkennen.
Glottischlag: Hierbei geht es darum, die Stimme beim Sprechen zu verändern, um eine andere Geschlechtsidentität auszudrücken. Das kann für einige Menschen ein wichtiger Teil ihrer Identität sein.
Beispiel: Mitarbeiter*in im Singular oder Mitarbeiter*innen im Plural – mach beim Sprechen an der Stelle mit dem Genderstern einen minikurzen Stopp. Das ist der Glottisschlag. Quelle: genderleicht.de
Unser Ziel ist es, eine Praxis zu etablieren, die queere Menschen positiv und bejahend unterstützt. Das bedeutet, dass wir aktiv daran arbeiten, queere Lebensweisen zu respektieren, anstatt sie zu diskriminieren. Indem wir eine queersensible Denk- und Handlungsweise in unseren Alltag integrieren, tragen wir dazu bei, eine inklusivere und respektvollere Gesellschaft zu schaffen.