Montag, kurz vor 8 Uhr. Uwe Hildebrand rollt eine Box mit Backwaren aus dem Kühlraum. Sorgfältig kontrolliert er deren Inhalt: 10 Gugelhöpfli Himbeere, 20 Bachfische Schoggi, 20 Schachteln Goldstücke … Position um Position zählt er nach.
Stimmt das Resultat mit den Angaben auf dem Rüstschein überein, hakt er den Inhalt ab und legt den Lieferschein zuletzt in die Box.
Uwe kennt sein Metier bestens: Ware kontrollieren, verpacken und ins Auto verladen. Fahrroute planen und dabei genügend Zeit einberechnen. Heute geht’s zuerst in den Ostaargau. Deshalb wird er spätestens um halb neun Uhr losfahren müssen, damit er wieder rechtzeitig für weitere Auslieferungen zurück in Suhr ist.
Seit gut vier Jahren ist Uwe im Lieferservice tätig. Jahrelange Tätigkeiten auf dem Bau haben seine Knie in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb arbeitet der IV-Rentner zu 50 Prozent.
Der Job gefällt ihm. Besonders das Fahren. «Damit geht mein Berufswunsch als Lastwagenfahrer doch noch in Erfüllung», meint er schalkhaft.
Mittlerweile ist die Zeit vorgerückt. Uwe holt den Lieferwagen und verstaut die Boxen im gekühlten Laderaum.
Dann schwingt er sich auf den Fahrersitz. Die Liefertour beginnt. Tschüss Uwe und «en gueti Fahrt»!