Die Karten des Töpferhauses sind in sechs regionalen Coop-Verkaufsstellen erhältlich. Regelmässig werden die Regale an den verschiedenen Standorten kontrolliert und fehlende Karten aufgefüllt. Ein Augenschein vor Ort.
Es ist so weit! Der graue Koffer steht im Werkatelier bereit. Wir – meine 91 Artgenossen und ich – warten aufgereiht im Kofferinnern auf den Transport.
Punkt 13 Uhr fährt Dani mit dem Lieferwagen vor und holt uns für die Kartenregal-Tour ab. Bald können wir das Dunkel verlassen und uns als Karten in den Regalen der Coop-Filialen Telli in Aarau und Unterentfelden präsentieren. Jede von uns sieht anders aus. Denn Material und Machart werden unserem Sujet entsprechend – ob Geburt, Geburtstag, Genesung, Hochzeit, Trauer oder Festliches für Weihnachten oder Ostern – angepasst.
Diese Einzigartigkeit gefällt den Kundinnen und Kunden. Jedenfalls werden wir eifrig gekauft, so dass Dani nicht arbeitslos wird und jeden Montag die Regale kontrolliert und fehlende Karten auffüllt.
Dani ist relativ neu in diesem Job. Man munkelt, dass er sich dafür interessiert habe, weil die Arbeit ihn fordere, ihm eine zusätzliche Abwechslung in den Alltag und eine Nähe zur Kundschaft gebe. Seine Einführungszeit dauerte nur kurz. Seit einigen Wochen managt er alles selbstständig – mit Erfolg!
Was Dani auf einer Tour alles zu erledigen hat, zeigen dir die folgenden Bildern.
1. Kontrolle, ob die Karten am richtigen Ort eingereiht sind …
2. … und ob sich jeweils drei Karten in einem Fach befinden.
3. Wenn nein, die entsprechende Anzahl auffüllen und die dafür benötigten Karten auf einer Liste eintragen.
4. Die Karten aus dem Koffer holen und ins Regal stellen.
5. Nach einer letzten Kontrolle steht das aufgefüllte Regal für den Kartenkauf wieder bereit.
Sobald das Regal aufgefüllt ist, räumt Dani das Material zusammen und schliesst den Kartenkoffer wieder zu, was für einige von uns bedeutet, bis zur nächsten Kartenregal-Tour im Koffer auszuharren.
Für Dani ist die Arbeit aber noch nicht ganz abgeschlossen. Die Liste mit der Anzahl nachgefüllter Karten lässt er nun von einer Coop-Mitarbeiterin unterschreiben und fotografiert alles als Beleg fürs Töpferhaus. Danach geht’s zur nächsten Coop-Filiale, wo ein weiteres Regal auf ihn wartet.
Zuletzt noch dies: An dieser Stelle verrate ich noch Danis Lieblingskarte. Dass er mich ausgewählt hat, freut mich natürlich ganz besonders. Ob es wegen des nostalgischen VW-Käfers oder wegen des Designs ist, bleibt sein Geheimnis.
Im Namen meiner «Gspänli» danke ich dir, Dani, dass du uns jeden Montag engagiert und mit Sorgfalt in die Coop-Filialen chauffierst, damit wir dort unsere Bestimmung leben können.
Deine just-married-Karte
Gut zu wissen: Karten des Töpferhauses sind unter dem Coop-Label «Solidarité» in sechs regionalen Verkaufsstellen erhältlich. Seit 2018 werden Produkte, hergestellt oder verpackt in sozialen Einrichtungen, mit dem Gütesiegel «Solidarité» gekennzeichnet. Damit ist der gesellschaftliche Mehrwert für Kundinnen und Kunden auf den ersten Blick ersichtlich.
